Folge 7: Karl Giese
Shownotes
Karl Giese war Bibliothekar, Aktivist, Archivar – und der langjährige Lebensgefährte von Magnus Hirschfeld, Gründer des weltberühmten Instituts für Sexualwissenschaft. In dieser ersten Folge der zweiten Staffel von Stolpersteine Berlin – Geschichten verfolgter Homosexueller erzählen wir von seinem Leben an der Seite Hirschfelds, von der queeren Aufbruchsstimmung der Weimarer Republik, von Verfolgung, Exil und dem Versuch, Forschung und Erinnerung zu bewahren.
Wir sprechen über Gieses Rolle im Institut, seine Begegnungen mit Christopher Isherwood, die Dreiecksbeziehung mit Tao Li, den Verlust seiner Heimat – und darüber, wie er selbst daran zerbrach. Eine Folge über Treue, Mut, und das, was bleibt.
📍Sein Stolperstein liegt in der John-Foster-Dulles-Allee 10, Berlin-Tiergarten – direkt vor dem heutigen Haus der Kulturen der Welt.
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Bücher:
Jens Dobler (Hrsg.): Von anderen Ufern. Geschichte der Lesben und Schwulen in Kreuzberg und Friedrichshain
Volkmar Sigusch, Günter Grau (Hg.): Personenlexikon der Sexualforschung, Campus 2009, S. 288
Manfred Herzer: Magnus Hirschfeld. Leben und Werk eines jüdischen, schwulen und sozialistischen Sexologen, Frankfurt/New York 1992, S. 147
Robert Beachy: Das andere Berlin
Raimund Wolfert: Charlotte Charlaque. Transfrau, Laienschauspielerin, „Königin der Brooklyn Heights Promenade“, Hentrich & Hentrich, Berlin 2021, ISBN 978-3-95565-475-7, S. 78–79
Christopher Isherwood: Christopher and His Kind, Methuen Publishing Ltd, 1976
Historische Dokumente und Online-Ressourcen: Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft: Karl Giese
Stolpersteine Berlin: Karl Giese
Magnus-Hirschfeld-Stiftung: Stolperstein Karl Giese
Projektseite: Plünderung des Instituts
Deutschlandfunk: Sexualwissenschaft und Bücherverbrennung
bpb: Bücherverbrennungen 1933
Berlin.de: Bebelplatz
Spektrum.de: Die erste Transgender-Klinik
Xtra Magazine: The Mystery of Li Shiu Tong
Queer-Lexikon: Anders als die Andern
Wikipedia: Anders als die Andern
Stiftung Denkmal: Mahnmal zur Bücherverbrennung
Besonderer Dank: Ein herzlicher Dank geht an alle Forschenden, Institutionen und Aktivist*innen, die mit ihrer Arbeit zur Sichtbarkeit queerer Geschichte beitragen.
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