Folge 6: Albrecht von Krosigk

Shownotes

In der sechsten Folge von Stolpersteine Berlin – Geschichten verfolgter Homosexueller erzählen wir die bewegende und widersprüchliche Geschichte von Albrecht von Krosigk. Er wächst in einer adligen Militärsfamilie auf und tritt zunächst in die Fußstapfen seiner Vorfahren. Nach dem Ersten Weltkrieg schließt er sich der Polizei an und gerät dadurch in die Kreise der Schwarzen Reichswehr - einer geheimen paramilitärischen Organisation, die gegen die Bestimmungen des Versailler Vertrags verstößt. Doch Albrecht löst sich davon und gerät in die pulsierende, aber gefährliche Unterwelt der Weimarer Republik.

Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten wird er wegen seiner Homosexualität verfolgt, mehrfach verhaftet und ins KZ Fuhlsbüttel gebracht. Später hilft er trotz des hohen Risikos seinem jüdischen Freund Nissim Zacouto – ein mutiger Akt, der sein Schicksal endgültig besiegelt. Nach mehreren Haftstrafen wird Albrecht in die NS-Psychiatrie eingewiesen und schließlich in die Tötungsanstalt Bernburg verlegt.

Sein Stolperstein in der Motzstraße 9 erinnert heute an ein Leben voller Brüche, an Widerstand und Verfolgung.

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Quellen zu Folge 6 – Albrecht von Krosigk

Für diese Folge haben wir intensiv recherchiert, um Albrechts Leben und die historischen Hintergründe der NS-Zeit detailliert darzustellen. Hier findet ihr alle Quellen, die uns bei der Erstellung dieser Folge unterstützt haben:

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