Folge 3: Gustav Herzberg

Shownotes

In der dritten Folge von Stolpersteine Berlin – Geschichten verfolgter Homosexueller widmen wir uns dem Leben von Gustav Herzberg, einem Mann, dessen Geschichte tief in den historischen und gesellschaftlichen Wirren des Nationalsozialismus verwurzelt ist.

Gustav wächst in einer Gastronomiefamilie im Harz auf und lebt später in Bayern, wo er auf dem idyllischen Staubachhof eine scheinbar glückliche Zeit erlebt. Doch mit der Emigration des Besitzers und dem aufkommenden NS-Regime verändert sich Gustavs Lebenssituation. Wir folgen seiner Spur nach Berlin, wo er in der queeren Szene Anschluss sucht, bevor er 1941 wegen seiner Homosexualität verhaftet und in Lager wie Wuhlheide, Buchenwald und Ravensbrück deportiert wird.

Diese Episode beleuchtet nicht nur Gustavs bewegtes Leben, sondern auch die brutalen Bedingungen der Arbeitserziehungslager und Konzentrationslager, die er durchlebte. Wir reflektieren über seine Verzweiflung, die in einem gescheiterten Fluchtversuch gipfelte, und über die systematische Verfolgung von homosexuellen Männern in der NS-Zeit.

Gustavs Stolperstein in Berlin erinnert uns daran, dass hinter jedem Stein ein Schicksal steht, das nicht vergessen werden darf.

Quellen zu Folge 3 – Gustav Herzberg

Für diese Folge haben wir intensiv recherchiert, um Gustavs Geschichte und sein Leben in der NS-Zeit zu rekonstruieren. Hier findet ihr alle Quellen, die uns bei der Erstellung dieser Folge unterstützt haben:

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